Zum Inhalt springenZur Suche springen

Forschung
Zentrum für Wirtschaft und Digitale Verantwortung in Nordrhein-Westfalen

Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger und ihr Team wurden für die wissenschaftliche Begleitung im ersten landesweiten Zentrum für Wirtschaft und digitale Verantwortung in Nordrhein-Westfalen ausgewählt

Zentrum für Wirtschaft und Digitale Verantwortung

Das undefinedMinisterium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen richtet ab 2020 das erste landesweite „Zentrum für Wirtschaft und digitale Verantwortung“ ein. Es soll sich mit der Frage beschäftigen, welchen Beitrag Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung zur Erhöhung der Lebensqualität aller leisten können. Die neue Plattform soll vor allem kleine und mittlere Unternehmen ermutigen, langfristig ein Konzept zu ökonomischen, ökologischen, digitalen und sozialen Fragen einzuführen und innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Umgesetzt werden soll das Projekt vom undefinedWuppertaler CSCP (Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production), undefinedIHK NRW und dem undefinedLehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Accounting (Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger) an Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart begrüßt die Entscheidung: „Wir setzen damit den eingeschlagenen Weg beim Thema der verantwortungsvollen Unternehmensführung in digitalen Zeiten konsequent fort. Die Digitalisierung muss im Dienst des Menschen stehen. Ich freue mich, dass wir nun die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Verantwortung in einem landesweiten Zentrum bündeln, Unternehmen eine Anlaufstelle in Nordrhein-Westfalen bieten und damit eine echte Vorreiterrolle einnehmen.“

Das neue Zentrum wird Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Start-ups, Zivilgesellschaft, Finanzakteure sowie Kammern und Verbände miteinander vernetzen. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen für unternehmerische Herausforderungen im Zeitalter der Digitalisierung zu erarbeiten und in die einzelnen Organisationen zu tragen. Damit ist das Zentrum auch ein wichtiger Bestandteil bei der Umsetzung der Strategie für das digitale Nordrhein-Westfalen. Im Fokus stehen die Bereiche Unternehmenskultur, Leben und Arbeiten, Führungsethik oder soziales Unternehmertum. Ein fairer Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Vielfalt in der Personalauswahl, Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz, die Achtung von Verbraucherinteressen, die Übernahme von Verantwortung für die Lieferkette, transparente Unternehmensführung und eine offene Kommunikation sind wichtige Handlungsfelder. Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger, Lehrstuhlinhaberin für Accounting an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, wird in den nächsten Jahren mit ihrem Team die Arbeit wissenschaftlich begleiten. Ihre Motivation: „Unternehmen müssen in ihren Geschäftsmodellen heute auch digitale Verantwortung übernehmen. Dies darf nicht nur als Risikomanagement gegen Cyberattacken oder Datenschutzverstöße gesehen werden. Vielmehr geht es darum, im Sinne eines umfassenden 360°-Ansatzes digitale Verantwortung als überzeugenden Teil des eigenen Leistungsspektrums und damit zu einem Wettbewerbsvorteil zu machen, der gleichzeitig auch die Nachhaltigkeit in Bereichen wie Ökologie, Mitarbeiter, Märkten oder Gemeinwohl synergetisch vorantreibt.“

Michael Kuhndt, geschäftsführender Direktor des CSCP, sieht das neue Zentrum als besondere Chance, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft mithilfe digitaler Technologien zu beschleunigen und den Wirtschaftsstandort NRW zu stärken: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit fordern gleichermaßen Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle, Führungs- und Lebensstile heraus. Die resultierenden Veränderungen bergen große Chancen für die aktive Gestaltung der Unternehmensstrategie für gutes Leben und zukunftsfähige Innovationen.“ Weitere Netzwerkpartner sind die in der IHK NRW zusammengeschlossenen 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen.

Ausgewählt wurde das Projekt von einer Jury. Das Landeszentrum wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln finanziert. Insgesamt stehen 800.000 Euro zur Verfügung.

undefinedZur Meldung beim Lehrstuhl für BWL, insb. Accounting.

Kategorie/n: WiWi_ADD, WiWi_ADD_Newsletter
Verantwortlichkeit: